Montag, 7. Dezember 2009

Hmmmmm

vielleicht sollte ich ja doch mal wieder.....

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Drüber nachgedacht

Drüber nachgedacht über das Ausmaß in dem ich hier schreibe und danach den weiteren Wochenendbericht von mindestens 5000 Wörtern noch vor dem veröffentlichen wieder gelöscht. Ich wollte hier doch eigentlich keinen Roman schreiben!!

Montag, 30. November 2009

Hausrundgang

Hedwig führte mich nach dem Abendessen durch das Haus. Ein großes Haus mit vielen Zimmern. Sie zeigte mir zuerst die “Waschküche”, erklärte mir, dass sie dort früher tatsächlich in großen Bottichen die Wäsche auf einem Waschbrett wuschen und auch die ganze Familie in einer Wanne in der Waschküche badete. Alle nacheinander, im selben Badewasser. Nun standen dort die Waschmaschine, Wäscheständer und noch eine alte “Badebütt” wie Hedwig sie nannte. Von dort aus ging es in den Keller, wo die ganzen Vorräte lagerten und sich auch die Kühltruhe befand. Schwer vorzustellen für mich, jedes mal, für Äpfel, Kartoffeln, Zwiebeln, Marmelade, für nahezu alles was man so benötigt durch die Waschküche in den Keller zu laufen. Und das meistern Hedwig und Willi, die beide über 70 Jahre alt sind jeden Tag immer und immer wieder. Als nächstes zog Hedwig einen großen Schlüsselbund aus ihrer hellblauen, bunt geblümten Schürze hervor und schloss die erste Tür auf. Wir betraten ein Zimmer, ein riesiges Zimmer, das durch einige Stufen in zwei Bereiche abgeteilt war. Im oberen Bereich ein langer Esstisch, an dem schätzungsweise 20 oder mehr Personen Platz haben, im unteren Bereich gemütliche Polstermöbel, Plattenspieler und Radio. “Das ist die gute Stube” erklärte mir Hedwig, und schloss die Tür gleich wieder ab nachdem wir den Raum verlassen hatten. Weiter ging die Führung über eine schmale Treppe aus Holz, die in den ersten Stock führte. Jede einzelne der Stufen ächzte und stöhnte in einem anderen Ton über die Last, die wir beim hochgehen verursachten. Im ersten Stock befand sich zuerst das Badezimmer. Olivgrüne Fliesen wohin das Auge reichte, Badewanne, Toilette, alles in diesem Raum, einschließlich der Badematten war olivgrün! Und am Ende des Raums eine Tür. “Was ist da drin?” fragte ich Hedwig. “Komm Kind, hier gehts weiter” bekam ich als Nicht-Antwort auf meine Frage und wir verließen das Badezimmer in die gleiche Richtung, wie wir es betreten hatten. Die gesamte erste Etage schien es den Treppen gleich zu tun und machte bei jeder Berührung mit unseren Füßen beängstigende Geräusche. Hedwig ließ sich dadurch nicht beeinflussen, sie war es ja gewohnt, ich allerdings versuchte so sanft wie möglich aufzutreten um dem Boden keinen Grund zum Aufstöhnen zu geben. “Gib dir keine Mühe Kindchen, das hat keinen Sinn, genau wie uns tun dem alten Haus eben auch die Knochen weh” sagte Hedwig lachend, als sie meine Bemühungen bemerkte. Weiter ging es in einen Korridor mit drei aufeinander folgenden Türen auf der rechten Seite. Hedwig griff wieder den Schlüsselbund in der Schürze, schloss die erste Tür auf. Ein Mädchenzimmer mit weißer Tapete,die über und über mit Blumenmuster in Rosa und Violett Tönen versehen war. Ein Bett mit rosa Tagesdecke, auf der unzählige Puppen und Teddybären saßen auf der einen Seite, Kleiderschrank und eine Kommode mit Schminkspiegel auf der anderen. “Das Zimmer unserer Tochter”. Sie ließ mich kurz einen Blick hineinwerfen, machte dann das Licht wieder aus und schloss ab. “Wie schön, sie schläft sicher noch gerne hier drin, wenn sie zu Besuch kommt” sagte ich überzeugt. “Sie kommt aber nicht”. Auch bei der nächsten Tür wieder der gleiche Ablauf, Schlüssel raus, Tür auf, innen diesmal ein Zimmer, dass nach Jungenzimmer aussah. “Das Zimmer von ihrem Sohn?” fragte ich sie. “Ja” sie machte einen traurigen Eindruck. Ich wollte sie zuerst fragen was los sei, aber ich hielt mich zurück, schließlich kannte ich sie erst seit kurzer Zeit.

Das nächste Zimmer war nicht abgeschlossen und das Zimmer, das sie extra für Gpunkt und mich hergerichtet hatten. “Die Betten stehen normalerweise getrennt von einander aber Willi und ich haben sie für euch zusammen geschoben, wir dachten das ist euch recht so” sie zwinkerte mir zu. Ich glaube, ich bin für einen Moment ziemlich rot geworden!

“Sagt mal, bekommt man euch beide denn heute überhaupt noch zu Gesicht??” brüllte Willi forsch aus der Küche zu uns hoch und beendete damit unseren Rundgang an diesem Abend. “Außer den Speicher und unserem Schlafzimmer gibt es auch nicht mehr viel zu sehen Kindchen. Komm, die können ohne uns nichts mit sich anfangen.”

Wir saßen noch eine Weile gemeinsam in der Küche und erzählten, darüber wie Jan und ich uns kennenlernten, darüber was ich beruflich mache und so weiter. Aber eigentlich dachte ich nur über dieses Haus nach und die Art wie die beiden es bewohnen. Und auch nach dem Wochenende kann ich nicht anders als darüber nachzudenken.

Das Ende der Welt

Um ans Ende der Welt zu gelangen müsse man mindestens 20.000 Kilometer fahren, das dachte ich bis letzten Freitag. Aber Gpunkt belehrte mich eines besseren. Nicht nur das Ende der Welt, sondern auch eine Zeitreise geschätzte 20 Jahre in die Vergangenheit waren möglich, alleine mit einer Autofahrt von etwa 70 Kilometern. Ich bin ein absolutes Stadtkind, war gespannt auf die “Landidylle” von der Gpunkt mir erzählte, doch mit dem was mich dort erwartete hatte ich nicht gerechnet. Klar kenne ich auch Freunde und Bekannte die ländlicher wohnen und ich habe auch noch einige wenige Erinnerungen an meine Kindheit und die Wochenendbesuche bei meinen Großeltern. Diese sind aber schon sehr verblasst, meine Großeltern starben schon früh.

Wir kamen Freitag Abend erst im Dunkel an, Gpunkt fuhr eine Runde durch den Ort. Mit dieser einen Runde hatte man dann auch wirklich den ganzen Ort gesehen, wie ich am nächsten Tag im Tageslicht feststellte. Der Ort bestand lediglich aus einer Straße, die eine Art Rundweg durch den Ort bildete, an der gleichen Stelle wieder raus führte an der sie auch hinein ging. Im Scheinwerferlicht konnte ich schon große Hofeinfahrten erkennen, Scheunentore und an den meisten Häusern niedliche Fensterläden aus Holz. In eine Hofeinfahrt bogen wir ein und stellten das Auto direkt neben einem Traktor ab. Sobald Gpunkt den Motor ausschaltete, öffnete sich auch schon eine Haustür und die Schatten zweier Menschen erschienen im Türrahmen. Viel konnte man nicht erkennen, nur eine kleine, rundliche Gestalt und einen großen, hageren Schatten. “Das sind Tante Hedwig und Onkel Willi” sagte Gpunkt noch bevor wir ausstiegen “du wirst sie mögen”. Und genauso war es auch vom ersten Augenblick an. Als wir näher kamen, bekamen die Schatten ein Gesicht. Die kleine Gestalt entpuppte sich als Hedwig. “Hallo Kleines, du musst Betty sein” begrüßte mich die alte Frau, die ihre langen grauweißen Haare zu einem Zopf geflochten über der Schulter hängen hatte. Witzigerweise war sie, die mich Kleines nannte, fast 2 Köpfe kleiner als ich. Noch kleiner wirkte sie, als Gpunkt eine tiefe Verbeugung machen musste um sie zur Begrüßung zu umarmen. Auch Willi, die große, hagere Gestalt begrüßte mich freundlich mit einem Händeschütteln und Gpunkt mit einer Umarmung unter Männern, die einer Rangelei ähnelte. Dumpfe Schläge ertönten, als sie sich derbe auf den Rücken klopften.

Wir nahmen in der Wohnküche Platz. Hier bekam ich zum ersten Mal das Gefühl in der Vergangenheit gelandet zu sein, denn es ähnelte sehr an das, was sich noch in meinen Erinnerungen an meine Großeltern hatte. Von der Decke hing eine Lampe mit einer runden Leuchtstoffröhre, die ein sehr grelles, kaltes Licht in der Küche verströmte. Kalt war auch der dichte Rauch, der durch die Küche schwebte und die Fliegen erstickte, die an dem langen, klebrigen Fliegenfänger von der Decke baumelten. Direkt unter der Lampe stand ein Tisch mit einer Wachstischdecke darauf, drum herum eine Eckbank aus dunklem Holz und drei dazu passenden Stühlen mit Sitzkissen in olivgrün. In einer Ecke der Küche stand ein Sideboard mit einem Fernseher darauf, der allerdings ausgeschaltet war. Stattdessen lagen Karten auf dem Tisch…..

….die Eindrücke des Wochenendes machen es mir leider unmöglich mich kurz zu fassen, also werde ich wieder in Etappen schreiben.

Wir aßen zusammen zu Abend und ich bekam das Haus gezeigt. Ein spezielles Haus wie ich finde. Aber dazu schreibe ich vielleicht heute Abend mehr!!

Donnerstag, 26. November 2009

An diesem Wochenende

Dieses Wochenende verbringe ich mit Gpunkt bei Verwandten von ihm auf dem Land. Ich bin so gespannt darauf, denn es wird das erste Mal sein, dass ich jemanden aus seiner Familie kennenlerne.

Samstag, 21. November 2009

Zeitdiebe?

Gpunkt hat mir den verpatzten Abend verziehen, ich habe ihm meinen mittlerweile wieder restaurierten, aber vorher demolierten Zahn verziehen und alles ist wieder gut. Leider hat mir bisher die Zeit gefehlt den Abend zu schildern. Irgendwie scheinen im Moment Zeitdiebe ihr Unwesen zu treiben. Sie fehlt an allen Ecken und Enden und egal was ich tu´, ich finde einfach nicht mehr davon. Sie ist spurlos verschwunden!

Donnerstag, 19. November 2009

Leicht daneben

Beim Geschäftsessen in Nürnberg scheine ich eine ganz gute Figur gemacht zu haben, denn gestern Abend durfte ich Gpunkt wieder zu einem Essen begleiten. Diesmal ging es leider leicht daneben und mein Auftritt verlief nicht ganz so “ladylike”. Aber nicht alles was im Verlauf des Abends passierte war meine Schuld, mein abgebrochener Zahn zum Beispiel ist Fremdverschulden. Aber meine Zahnärztin wird dies hoffentlich gleich heute morgen wieder richten!

Montag, 16. November 2009

Fast forward

Bei meinen leider allzu ausführlichen Berichterstattungen schaffe ich es niemals den Anschluss an den heutigen Tag zu bekommen. Deshalb versuche ich es im Schnellvorlauf:: Gpunkt und ich beschlossen noch einmal von vorne anzufangen, was uns bisher auch halbwegs gelungen ist. Er hat mich gleich am Abend unserer “Aussprache” ( vorletzten Freitag) zu einem Kurztrip nach Nürnberg eingeladen. Er hatte dort beruflich etwas zu erledigen, eigentlich sollte Anne ihn dort hin begleiten. Anne, so klärte er mich auf, ist eine langjährige Kollegin und mittlerweile gute Freundin. Gpunkt redete mit ihr, plante um und fragte mich ob ich ihn begleiten wolle. Wir residierten in einem 5 Sterne Hotel, in einem “Deluxe King Zimmer”. Wir trafen uns am Samstag Abend mit 2 sehr fein gekleideten Herren zum Abendessen, viel gesprochen wurde nicht, meist belangloses Zeug, es wurden Unterlagen und Kuverts ausgetauscht, das war er dann auch schon, sein “Beruf im Management”. Was in der Nacht zum Sonntag im Hotelzimmer passierte, lasse ich aus Zeitgründen hier nun weg :-)

“Wenn wir uns näher kennenlernen wollen, musst du dir dessen bewusst sein, dass ich wenig Zeit habe und das oft ohne lange Vorankündigung”  So, oder so ähnlich drückte er sich in dieser Nacht aus, allerdings waren diese Worte Nebensache…

Sonntag, 15. November 2009

Letztens…

…ging es mir noch mies, heute sieht das anders aus, heute geht es mir gut. Es ist zwar noch immer nicht alles geklärt, das wird es wohl auch in nächster Zeit nicht, aber ich glaube, ich kann damit umgehen. Für den Moment zumindest. Vielleicht liegt es an der Tatsache, dass Gpunkt mich an seinem Leben hat teilhaben lassen. Er hat mich daran teilhaben lassen, ohne mich über alles aufzuklären, aber gut, auch damit habe ich mich zufrieden gegeben. Für den Moment zumindest!

Dieser Moment nahm seinen Anfang, als ich krank und nach der Halloweenparty unglücklich zu Hause vor mich her vegetierte.

Am Donnerstag, es war der 5. November, lag ich noch immer in einem erbärmlichen Allgemeinzustand zu Hause auf dem Sofa. Erbärmlich ging es mir, in vielerlei Hinsicht. Körperlich plagten mich typische Grippesymptome wie Fieber, Kopf- Hals- Gliederschmerzen. Was jedoch schlimmer war, waren die seelischen Schmerzen, die die Begegnung mit Gpunkt und der anderen Frau auf der Party in mir hervorriefen. Ich fühlte mich schlecht, wirklich schlecht. Meine körperlichen Wehwehchen sorgten dafür, dass ich noch näher “am Wasser gebaut” hatte als sonst, jeder Gedanke an ihn ließ meine Tränendrüsen zur Höchstform auflaufen, mein Wohnzimmertisch und die ihn umgebende Bodenfläche glichen einer arktischen Eislandschaft, bestehend aus zerknüllten Papiertaschentüchern, als Anne mein Leiden unerwartet unterbrach. “Darf ich rein kommen?” fragte sie. “Klar, schlimmer kann es ja nicht werden”. Ich ließ sie in mein selbsternanntes Jammertal.

Anne setzte sich einen Augenblick lang nichtssagend auf den Sessel, sagte dann nach einem Seufzer “ du Arme, dir scheint es ja wirklich schlecht zu gehen, ich hoffe, es ist nicht wegen Jan!” “Wegen Jan, ach woooo! Wieso denn?” versuchte ich so ahnungslos wie möglich zu klingen. Dann folgte ihrerseits wieder eine lange Pause. “Du hast ihn nicht gesehen an Halloween?” fragte sie dann “er dich aber, auch, dass du ziemlich spät mit einem Mann die Party verlassen hast.” Ihr Blick hatte etwas strafendes an sich. “er hat auch beobachtet, dass genau dieser Kerl am nächsten Tag erst gegen Mittag deine Wohnung verlassen hat. Und weißt du was??? Ihm geht es seitdem schlecht, richtig schlecht. Ich glaube, ihr solltet miteinander reden und euer Verhältnis klären, das führt doch so zu nichts!” Anne erhob sich langsam wieder aus dem Sessel “darf ich ihm sagen er soll sich bei dir melden?” sie blickte mich fragend an und ich nickte nur kurz.

Am nächsten Tag stand er vor meiner Tür!

Freitag, 13. November 2009

Turbulente Woche

Die Ereignisse haben sich in den mal wieder blogabstinenten Tagen überschlagen. Nach der unschönen Sichtung des Gpunkts mit weiblicher Begleitung an Halloween, das Trostpflaster namens Marc und den Tagen danach, an denen ich einfach nur krank und relativ unglücklich vor mich hin vegetierte, wendete sich alles in einem rasanten Tempo. So rasant, dass ich das letzte Wochenende sogar mit Gpunkt gemeinsam in einer fremden Stadt verbrachte. Gemeinsam auch in ein und dem selben Hotelzimmer.Die letzte Woche hat viele Eindrücke, Erkenntnisse, aber auch immer noch Fragen hinterlassen. Ich werde versuchen nach und nach die Ereignisse zu schildern!

Dienstag, 3. November 2009

Halloween, wie´s weiter ging (Kurzversion)

  • ich zog mit Freunden los auf eine Halloweenparty
  • 2 Stunden lang hatte ich wirklich Spaß, bis ich dann folgende Entdeckung machte: Gpunkt war auch dort und zwar in Begleitung einer Frau
  • ich war ziemlich gefrustet, ich weiß, eigentlich Blödsinn, denn ich hatte ihm ja abgesagt
  • im Verlauf des weiteren Abends trank ich vielleicht das ein oder andere Glas zu viel
  • dann lief mir Marc über den Weg, der jahrelang mit einer sehr guten Freundin von mir zusammen war, sich erst vor kurzem getrennt hatte
  • er erzählte mir, er habe schon lange ein Auge auf mich geworfen *schon klaaaaaaar*
  • mir war es an diesem Abend aber auch egal und so kam es dazu, dass ich am nächsten Tag mit dem Ex meiner Freundin in meinem Bett wach wurde
  • von Gpunkt habe ich, seit ich ihm abgesagt habe, nichts mehr gehört

Und nun gehe ich wieder in mein Bett krank sein!

Montag, 2. November 2009

Ich bin krank

Und mag nur schlafen!

And nominated are… (Kreativ Blogger Award Teil 3)

Noch niemand, denn ich bin noch fleißig auf der Suche nach interessanten und vor allem awardjungfräulichen Blogs!

Halloween, die Nacht des Grauens? Mal schauen…

hlwnbord2

Die Nacht, in der die Seelen der kürzlich Verstorbenen, die Geister, Hexen und Dämonen ins Reich der Lebenden zurück kehren sollten, war gekommen und Gpunkt wollte den Abend mit mir verbringen. Das, was ich bis dahin mit ihm verband war doch schon erschreckend genug, also sollte ich wirklich?? Ich entschloss mich dazu, diese Entscheidung kurzfristig zu fällen, arbeitete mittags noch und war gegen siebzehn Uhr zu Haus. Schon klopfte es an meine Tür. Meine Nachbarin! Ihr Anblick ließ im ersten Moment eine Halloweenkostümierung vermuten, doch dann erkannte ich die schreckliche Wahrheit: sie war einfach nur krank. Mit einer Stimme, die der von Darth Vader sehr ähnelte, röchelte sie mir entgegen “Hallo Betty, könntest du vielleicht mit Daniel durch die Nachbarschaft laufen und Süßigkeiten sammeln? Ich schaff es einfach nicht!” Um Himmels Willen NEIIIIN dachte ich, doch ich sagte “klar, kein Problem, mach ich gerne!”

Also verbrachte ich die Zeit bis halb Acht damit, mit dem 6 jährigen Nachbarsjungen von Tür zu Tür zu laufen und die Nachbarn in ihrer Abendruhe zu stören. Ich steuerte dabei zielstrebig die Häuser mit den meisten Etagen an, drückte alle Klingeln gleichzeitig und schickte ihn los. Ich selbst blieb unten vorm Hauseingang stehen und wartete. Machte mir dabei Gedanken ob ich nun soll oder nicht. Nach mehr als 2 Stunden und einer nicht einmal zu einem fünftel gefüllten Tasche, entschied ich mich dazu mit Daniel in den nächsten Supermarkt zu laufen und seine Beute dort auf ein zufriedenstellendes Endergebnis zu erweitern. Glücklich und erschöpft lieferte ich Darth Vaders Nachkomme wieder zu Hause ab und entschloss mich die Nacht hoffentlich ohne Merkwürdiges und deshalb ohne Gpunkt zu verbringen. Wie es weiterging erfahrt ihr im Laufe des Tages….

Sonntag, 1. November 2009

7 Geheimnisse (Kreativ Blogger Award Teil 2)

  1. Ich bin heute morgen nicht alleine in meinem Bett aufgewacht- aber auch nicht mit Gpunkt
  2. Wenn ich alleine schlafe habe ich meist Socken im Bett an
  3. Ohne morgendlichen Kaffee bekomme ich schlechte Laune
  4. Ich nehme mir immer wieder vor ein paar Kilos abzuspecken, schaffe es aber nicht (wäre aber eine Option es “öffentlich” im Blog zu probieren :-) )
  5. Ich habe schon gegen einen Großteil der 10 Gebote verstoßen (Details erspare ich vorerst)
  6. Ich träume davon einmal auszuwandern
  7. Ich habe schon einmal beim Schlafwandeln versucht jemanden mit einer Gabel zu erstechen

So, das wäre auch erledigt, die Verleihung des Blogger Awards an 7 weitere Blogger wird wegen Zeitmangels vertagt!

Kreativ Blogger Award

_kreativaward

Nochmals ein ganz liebes Dankeschön an Miki, die mir diesen Award verliehen hat. Nun werde ich mich mal an die Erledigung der vorgegebenen Punkte machen.

1. Bedanke dich bei der Person, die ihn dir verliehen hat.
2. Kopiere das Logo und platziere es in deinem Blog.
3. Verlinke die Person, von der du ihn bekommen hast.
4. Nenne 7 Dinge über dich, die anderen noch nicht bekannt sind.
5. Nominiere 7 ‘Kreativ Blogger’.
6. Verlinke diese Blogger bei dir.
7. Benachrichtige die 7 durch einen Kommentar.

Nummer 1-3 wären ja schon erledigt, nun zur heiklen Nummer 4

Wobei, Nr. 4 noch ein wenig warten muss, denn meine Schwester hat mich gerade zum Essen eingeladen

Also dann, bis zum nächsten Mal zu Teil 2 und meinen düsteren Geheimnissen :-)

Samstag, 31. Oktober 2009

Möchte ich?

Mein Job als Kinderkrankenschwester Betty endete vor etwa einer Stunde. Vor etwa einer Stunde fragte mich auch Gpunkt, als wir uns vor dem Haus begegneten, ob ich denn den Abend mit ihm verbringen möchte. Möchte ich? Möchte ich morgen noch mehr merkwürdiges erlebt haben? Ich weiß es noch nicht!

Freitag, 30. Oktober 2009

AAAAAAAAAAH......

Eigentlich war beabsichtigt eine ganz ausführliche Berichterstattung meiner Dienstagabend/nachterlebnisse zu schildern, denn es wäre sicher lesenswert gewesen, ABER: ich hatte bisher einfach keine Zeit dazu, habe nach meiner Arbeit noch momentan einen Nebenjob als Kinderkrankenschwester bei meinen Teilzeitkids. Wenn sie fit sind, sind Leonie, Joshua und Sarah meist allein zu Haus wenn Mama arbeiten ist, die Nachbarin schaut in gewissen Abständen nach ihnen und alles ist gut, wenn sie krank sind geht das natürlich nicht. Aber Betty machts ja gern und hat deshalb gerade zwei kranke Kinder im Bett und ein halbwegs gesundes auf dem Schoß sitzen.

Ich habe sogar einen "Kreativ Blogger Award" verliehen bekommen. Und zwar von Miki, ich weiß aber nicht so recht ob ich das alles hinbekomme mit dem verlinken und so, denn das ist alles nicht mein Spezialgebiet *schäm*. Aber ich werde mein Bestes geben, sobald ich denn Zeit habe.

Zu Dienstag nur das ein oder andere schnell gesagt: der ganze Abend war merkwürdig, Gpunkt erzählte von einem stressigen Job, Geschäftsreisen die unerwartet kommen, er redete von Marketing, viel Kundenkontakt, international blabla, welcher Job das ist hat er aber den ganzen Abend unbeantwortet gelassen, hatte immer wieder Ausflüchte, lenkte ab. Sein Job sei eben "vielschichtig". Noch merkwürdiger fand ich allerdings die Tatsache, dass Anne ihn, als das Telefon klingelte und jemand für ihn am Apparat war mit den Worten rief " Chris, es ist für dich!" Chris??? Wieso Chris? Erst tippte ich auf einen Verhörer meinerseits, aber ein Verhörer geschieht doch nicht mehrmals am Abend!! Okay, vielleicht sein Zweitname, mag sein, aber auch das Verhältnis zu Anne ist nicht wirklich geklärt. Weiter morgen, jemand verlangt die Krankenschwester! Ich kommeeeeeeeeeee........

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Nur kurz…

Als ich aus dem Urlaub zurück kam, hatte ich bereits Zettel von Anne im Flur liegen. Ich solle mich melden wenn ich Lust und Zeit hätte. Schon komisch, denn sonst verwendet nie jemand diese Art der Nachrichtenüberbringung, normalerweise übernehmen diesen Job mein Telefon oder mein Briefkasten. Nun gut, ich entschied mich dafür keine Zeit zu haben, da mir die Variante höflicher erschien und sagte “Tut mir leid, ich habe viel zu tun, muss wegen meines Urlaubs viel nach arbeiten” als ich Anne vor 2 Tagen im Hausflur sah. “Oh, das tut mir leid, weißt du, Jan kommt die nächsten Tage zurück, vielleicht klappt es ja dann” bekam ich als Antwort. “Ja, vielleicht” mit diesen Worten verschwand ich in meine Wohnung. Ich gab nicht viel auf diese Information, versuchte mich weiterhin mit anderen Dingen, wie zum Beispiel Frauenabenden oder meiner Arbeit abzulenken, doch dann hatte ich gestern Mittag wieder einen Zettel im Flur liegen.

“Würde mich freuen dich heute Abend sehen zu können. Ist 22 Uhr okay? Jan”

Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich es nicht okay gefunden hätte, wenn ich den Zettel einfach ignoriert hätte. Aber meine Neugier hat gesiegt. Ob ich nun auch schlauer bin? Ich glaube nicht! Vielleicht kann mir jemand sagen was ich davon halten soll, aber erst morgen, denn dann werde ich die Eindrücke der letzten Nacht ausführlich schildern. Heute möchte ich einfach nur ins Bett!!

Montag, 26. Oktober 2009

Rückblick Teil 3 / Flucht

In den Tagen danach versuchte ich mich abzulenken, versuchte so wenig wie möglich zu Hause zu sein und einer weiteren Begegnung mit Anne oder auch Gpunkt und der damit verbundenen Wahrheit aus dem Weg zu gehen. Dies hat auch gut funktioniert, dank eines netten Bekannten, der mich ganz unerwartet auf einen Kurzurlaub im sonnigen Spanien eingeladen hat und vor allem dank meines Chefs, der mir diesen Urlaub auch kurzfristig ermöglicht hat. Sonne tanken, schöne Dinge erleben, einfach mal ausspannen hat gut getan, hat abgelenkt. Wieder zu Hause angekommen sieht die Sache schon wieder ganz anders aus, aber dazu ein andermal mehr…

Rückblick Teil 2

Nachdem ich die Tür wieder zugemacht hatte fragte ich mich, was gerade in mich gefahren war. Klar, warum nicht? Ich muss mich noch fertig machen, weil ich später noch eine Verabredung habe? Mensch Betty, dachte ich mir, warum hast du das bloß gesagt? Na wenigstens hatte ich mir die Möglichkeit eingeräumt mich selbst noch von der besten Seite zu präsentieren. Ich wusste zwar nicht wieso, aber genau das wollte ich! Wenn sie mir schon sagen würde, dass sie die Frau an Gpunkts Seite ist, dass ich da vielleicht irgend etwas missverstanden hatte und dass wir drei ja Freunde sein könnten, dann wollte ich wenigstens gut aussehen, nein ich wollte verdammt gut aussehen, phantastisch sogar! Ich atmete tief durch und rannte los: ab ins Bad, schon mal Wasser laufen lassen, in mein Schlafzimmer an den Kleiderschrank, Tür auf und nahezu alles raus, was mir in die Finger kam. Was sollte ich anziehen? Ich schaufelte und grub und wühlte und mein Kleiderschrank leerte sich immer mehr und mehr. Nach vielen Minuten des Suchens fischte ich ein “kleines Schwarzes” aus meinem Schrank, diesem Modell hier sehr ähnlich:

image PERFEKT!! Das ging immer!

Ich duschte, cremte, föhnte, stylte, schminkte als ginge es um mein Leben und erzielte beim abschließenden Blick in den Spiegel auch ein sehr ansehnliches Ergebnis. So würde ich die Wahrheit die mich nun erwartete stilvoll ertragen können. Ich stöckelte die Treppen hinauf, fühlte mich in der ersten Etage angekommen zu allem bereit, in der zweiten Etage stieg so langsam ein mulmiges Gefühl in mir auf, ich ging langsamer. Ich würde in den nächsten Augenblicken zum ersten Mal Gpunkts Wohnung betreten, jedoch nicht um ihn zu sehen, sondern eine Frau, von der ich nicht wusste welche Rolle sie in seinem Leben spielt, aber ich würde es sicher gleich erfahren. Mein Herz raste als sei ich gerade einen Marathon gelaufen, als ich an die Tür klopfte. Meine Wangen schienen zu glühen und ich hoffte, dass sie nicht auch so aussahen. Anne öffnete die Tür, diesmal trug sie einen Jogginganzug, aber auch in diesem sah sie blendend aus. Sie lächelte mich an: “Fertig für deine Verabredung? Ich hoffe du hast trotzdem noch ein wenig Zeit mitgebracht, komm rein!” sie machte einen Schritt zur Seite und eine einladende Handbewegung ins Wohnungsinnere. In diesem Augenblick verließ mich der Mut. “Äh nein, mein Taxi ist schon auf dem Weg, ich muss mich beeilen, es tut mir leid. Gerne ein anderes Mal” sagte ich und versuchte ein bedauerndes Gesicht zu machen. “Schade” sagte Anne und auch sie machte ein bedauerndes Gesicht, vielleicht ebenfalls nur gespielt. “Ich wünsch dir viel Spaß” rief sie mir noch hinterher als ich bereits die Treppen hinunter lief. Ich lief bis zur Haustür, machte sie absichtlich laut auf, ließ sie gut hörbar zuknallen, wartete eine Weile und zog meine Schuhe aus um leise in meine Wohnung zu schleichen. Daheim dimmte ich das Licht so weit wie möglich, schlich durch das von mir in der letzten Stunde verursachte Chaos, zog mich wieder um, schminkte mich ab, trank noch stehend in der dunklen Küche ein Glas Rotwein in einem Zug leer und legte mich, nachdem ich die Klamottenberge von meinem Bett geschoben hatte, unter die Bettdecke und kniff so lange die Augen zu bis ich eingeschlafen war.

Leider wachte ich am nächsten Morgen auf und hatte nicht alles nur geträumt!!

Warum benehme ich mich manchmal nur so dämlich?

Sonntag, 25. Oktober 2009

Rückblick Teil 1

Seit meinem letzten Blogeintrag ist eine Weile vergangen, um genau zu sein sind es siebzehn Tage. Eine lange Zeit der Abstinenz, die so eigentlich gar nicht geplant war. Schuld daran war SIE, die fremde Frau, die nun nicht mehr ganz so fremd ist und zumindest mittlerweile schon einmal einen Namen hat. ANNE!! Anne hat noch am selben Abend meines letzten Blogeintrags an meiner Tür geklingelt. Ich, die an diesem Abend in miesester “alles-nicht-wünschenswert”-Stimmung zu Hause in den absolut gammeligsten Klamotten rumlungerte, schlurfte an die Tür, ungeschminkt, und sicherlich kein schöner Anblick. Im grellen Licht der Hausgangbeleuchtung stand SIE mir gegenüber. “Hallo, wir sind uns ja schon begegnet, ich bin Anne, eine Freundin von Jan”. Bei ihrem Anblick wäre ich am liebsten im Erdboden versunken. Sie stand da und selbst im grellen Licht des Hausflurs, von dem ich bisher immer dachte es würde jeden noch so schönen Menschen unansehnlich machen, sah sie toll aus. “Ich werde in den nächsten Tagen bei Jan wohnen, er hat mir schon von dir erzählt. Hast du nicht Lust vielleicht später nochmal auf ein Glas hoch zu kommen?” Super, wieso konnte so etwas nicht passieren wenn ich selbst gerade top gestylt und wie aus dem Ei gepellt in meiner Wohnung herum stolzierte? “Klar, warum nicht” sagte ich nach einem Moment der Fassungslosigkeit und dann noch “es dauert aber noch einen Moment, ich muss mich erst noch fertig machen, weil ich später noch eine Verabredung habe!” “Schön, komm einfach hoch wenn du fertig bist!” entgegnete sie mir, drehte sich um und ging die Treppen zu Gpunkts Wohnung hoch.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Nicht wünschenswert

Hallo Betty,

manchmal geschehen Dinge die so nicht geplant waren.

Vielleicht gibst Du mir die Gelegenheit Dir einiges zu erklären wenn ich wieder zurück bin, sicher nicht die nächsten Tage, aber hoffentlich bald.

Jan

Über diese Zeilen bin ich heute Morgen im wahrsten Sinne des Wortes gestolpert, nein, vielleicht doch eher gerutscht, denn sie lagen in meinem Flur und ich habe sie erst bemerkt als ich darauf getreten bin und fast im Sturzflug durch den Flur gesegelt wäre. Das ist nun mehr als 2 Stunden her und ich weiß beim besten Willen noch immer nicht was ich davon halten soll.

Dinge passieren die so nicht geplant waren?? Im ersten Augenblick musste ich wieder an meine Alientheorie denken. Welche geheimnisvollen Gründe könnte es sonst geben über die er mich nicht auch in diesem Brief hätte aufklären können? Möglicherweise ist auch die Koffer tragende, Gerumpel verursachende fremde Frau das ungeplante Ding? Ich weiß es einfach nicht, aber das Ganze ist, obwohl ja irgendwie nichts ist, (denn er hat mich ja einfach sitzen lassen,) jetzt schon viel zu anstrengend und durcheinander. Durcheinander für meine Gedanken und meine leider sehr lebhafte Fantasie. Und noch mehr Durcheinander ist nicht wünschenswert!

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Fremde Frau

Fremde Frau war gestern schon wieder im Haus unterwegs. Gleich zwei Feststellungen musste ich zusätzlich machen.

  1. Fremde Frau ist verdammt hübsche fremde Frau. Geschätzte 1,75 m groß, lange blonde lockige Haare, eine Figur als sei sie aus einem Modemagazin entsprungen.
  2. Fremde Frau war tatsächlich in Gpunktwohnung. Nachdem sie die Treppen nach oben gestiegen ist, habe ich noch eine Weile gewartet und bin ebenfalls nach oben. In Gpunktwohnung war Gerumpel zu hören! Etwa 15 Minuten später ist die fremde Frau dann wieder weg und mit ihr auch das Gerumpel in der Gpunktwohnung.

Ich hätte sie vielleicht ansprechen sollen, fragen sollen was los ist, wer sie ist und was mit Gpunkt ist, aber dazu fehlte mir der Mut.

Also bleiben mir Frau und Umstände des Gpunktverschwindens weiterhin fremd.

Montag, 5. Oktober 2009

Tierisch tolle Gummiüberzieher

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….damit´s untenrum nicht allzu nass wird!

Wochenenderkenntnisse

Gpunkt:

  • Gpunkt bleibt weiterhin mysteriöses Geheimnis
  • Begegnung mit unbekannter Frau, die mit 2 Koffern das Haus verließ (möglicherweise Gpunkt Koffer??)
  • Gpunkt Briefkasten seit gestern Abend geleert
  • leider sonst keine verwertbaren Hinweise

Alles andere:

  • Teilzeitmutter bei 3 Kids ist angenehmer Job, aber schön wenn man sie wieder abgeben kann
  • eigene Kinder sind wegen dieser Erkenntnis wohl weniger sinnvoll
  • beim Ausgehen werde ich immer von den falschen Männern angebaggert
  • Nächte halten immer unerwartetes parat. Da kann es schon mal passieren, sich mit dem eigenen Chef, einem Oberarzt und einer Prostituierten im Rotlichtviertel einen hinter die Binde zu kippen
  • Kater als sonntägliche Haustiere sind ungebetene Gäste, schön wenn sie Montags wieder weg sind

Samstag, 3. Oktober 2009

Fahndungsfoto!!

Kleine zwergenhafte Helferlein und ich haben soeben ein Fahndungsfoto des Gpunkt erstellt. Augen- und Haarfarbe sind exakt dem Original gleich, der Rest ähnelt leider nur annähernd bis garnicht. Trotzdem hoffen wir auf Hinweise zu seiner Person!!

Das Fahndungsteam
Betty, Leonie, Joshua und Sarah

Freitag, 2. Oktober 2009

Die Sache mit dem Gpunkt

Gpunkt zu finden ist gar nicht so einfach. Scheinbar verhält es sich so bei allen Gpunkten, scheinbar ist dies ein typisches Gpunkt Merkmal. Aber da der Gpunkt den ich suche nicht der ist, für den man ihn ursprünglich hält, ist meine Suche noch komplizierter. Gpunkt ist G., ist Jan, ist Jan G., dessen Nachname ich nur abkürze, ist Montagmorgenheld, ist der,der aus Samstagabendprinzessin Samstagnachtaschenputtel machte. Und Gpunkt ist seit seinem Abgang Samstag Nacht noch immer spurlos verschwunden. Vielleicht nicht für andere, aber für mich. Keine Erklärung, nicht einmal ein Lebenszeichen, in der Wohnung ist immer alles still wenn ich mich hochschleiche, an der Tür lausche. Es bleibt auch still, wenn ich klopfe oder klingele, denn das hab ich mittlerweile getan. Und ich habe einen Was-ist-los-Zettel unter seiner Tür durch geschoben, fast identischen Zettel auch noch einmal in seinen überfüllten Briefkasten gequetscht. Aber nichts! Ich muss Wege finden um hinter den Grund seines Unauffindbarseins zu kommen. Aber wie?

Mittwoch, 30. September 2009

Trostpflaster

Schon blöd! Meinem, wegen Grippeimpfung, heute leider halb gelähmten linken ArmIMAG0008 geht es dank tollem Glamourpflaster und dessen Bewunderung meiner Kollegen trotzdem recht gut, aber mein Wehwehchen, das ich seit Samstag mit mir herum trage leider nicht. Im Gegenteil, denn tagtäglich mutiert das Wehwehchen, nimmt immer andere Formen an. Ich bin entsetzt über mich selbst, denn eigentlich sollte der Samstag nur ein harmloses Dankeschönabendessen sein. Doch stattdessen hat der Abend unschöne Nachwirkungen hinterlassen. Erst einmal habe ich versucht, es wirklich bei dem Gedanken “was soll´s, er wird schon seine Gründe haben” zu belassen. Aber das führte dazu, dass sich mein Hirn, ohne dass ich es überhaupt wollte, ständig neue Gründe für dieses seltsame Telefongespräch und den überstürzten Abgang des Prinzen überlegt hat. Erste Überlegung war ganz klar: die Freundin! Aber ich hatte ihn zum einen noch nie in Frauenbegleitung gesehen, zum anderen wäre zu dieser Überlegung sein, am Samstagabend am Telefon Gesagtes: “kann denn nicht ein anderer…” auch nur schwer kompatibel, es sei denn die beiden führen eine sehr offene, nicht monogame Beziehung. Nächste Überlegungen: berufliche Verpflichtungen, sonstige private, wichtige, vielleicht auch weniger schöne Ereignisse. Oder ganz merkwürdige Gedankengänge wie: Aliens haben vor die Welt unter ihre Kontrolle zu bringen und fordern einen Erdling, der als Informant und Mittelsmann dienen soll und er wurde dazu auserwählt! Mein Hirn vollbrachte von mir überhaupt nicht gewünschte Höchstleistungen und mein Vorhaben den Abend mit “was soll´s” abzutun war gescheitert. Danach versuchte ich einfach mich abzulenken, besuchte Montag meinen Bruder in seiner heimeligen Familienidylle, Frau und 2 Kinder, nettes Häuschen mit Garten und Familienhund und war kurzfristig richtig abgelenkt, aber nur solange, bis ich abends zu meiner Haustür rein kam und bemerkte, wie mein Blick den Boden im Flur nach einem Zettel absuchte. Aber da war nichts! Jedes mal, wenn jemand im Treppenhaus die Treppen hoch lief rannte ich an den Türspion, aber jedes mal war es an diesem Abend jemand anderes. Ich habe mich sogar später noch leise die Treppen hochgeschlichen und gelauscht, ob er zu Hause ist. Aber es war alles still in seiner Wohnung. Genauso still war es auch gestern Abend. Heute Morgen bin ich mit einem völlig neuen Gedanken aufgewacht: Ich werde heraus finden was los war, denn so ahnungslos zu bleiben treibt mich sonst noch in den Wahnsinn!

Die Wahrheit ist vielleicht ein Trostpflaster!

Montag, 28. September 2009

Mein Samstagabenddilemma

Ich weiß nicht, was mich zu dieser irrwitzigen Idee veranlasst hatte. War es sein hilfsbereites Wesen, waren es seine starken Arme, die mir über die für mich alleine unüberwindbare Brüstung verhalfen, oder war es einfach das “Gesamtpaket Mann” und die Tatsache meines Dauersingledaseins, die mich dazu trieb? Solche spontanen Ideen meinerseits sind selten von Erfolg gekrönt, das hätte ich wissen müssen.

Anstatt meinem Retter als Zeichen der Dankbarkeit einfach eine Schachtel Pralinen oder eine Flasche Whisky oder ähnliches vor die Tür zu stellen, schob ich ihm am Freitag Abend einen Zettel durch die Tür. Auf diesem stand geschrieben: Lieber Retter, ich würde mich sehr darüber freuen Dich zum Zeichen meiner Dankbarkeit am Samstag Abend (gegen 20Uhr) zum Essen einladen zu dürfen. Unterschrieben mit “die Gerettete”.

Samstagmorgen lag dann tatsächlich ein Zettel vor meiner Tür: Gerne, ich freue mich auf heute Abend. Jan   

Bei der Menüauswahl entschied ich mich für gebratene Scampis mit Salat zur Vorspeise, Lasagne alla Nonna (Geheimrezept von Oma aus Italien) als Hauptgang und zur Nachspeise eine Weinschaumcreme. Den ganzen Tag über war ich schon aufgeregt, hatte glücklicherweise genug mit den Vorbereitungen zu tun um nicht völlig durchzudrehen. Neben dem Essen mussten auch noch die Wohnung und ebenso ich auf Vordermann gebracht werden. Bereits um halb Acht war ich bereit, die Lasagne verbreitete schon einen appetitanregenden Duft und ich hielt es vor Spannung und Vorfreude kaum noch aus.

Es wurde 20 Uhr, dann 20 Uhr 15 und Jan tauchte noch immer nicht auf. Um 20 Uhr 30 nahm ich meinen Mut zusammen, ging die 3 Etagen hoch bis zu seiner Tür und klingelte. Vielleicht hat er einen fürchterlich anstrengenden Beruf, wollte sich nur kurz ausruhen um fit zu sein und ist dabei eingeschlafen, versuchte ich sein fern bleiben zu erklären. Doch auch nach 4 mal klingeln und an der Tür klopfen keine Reaktion. Ich stapfte enttäuscht wieder hinunter, schaltete den Ofen aus, nahm die Flasche Rotwein, schenkte mir ein Glas ein und setzte mich auf die Couch. Ich wurde schonungslos versetzt! Dachte ich, denn 3 oder 4 Gläser Rotwein und anderthalb Stunden später klingelte es. Mit reumütigem Gesicht und Blumenstrauß von der Tankstelle stand er vor der Tür. “Es tut mir fürchterlich leid, aber manchmal geht es auf der Arbeit drunter und drüber und ich hatte ja keine Telefonnummer um dir Bescheid …..” “Is´schon gut, dann fangen wir den Abend halt ein bisschen später an” sagte ich, bat ihn rein und hoffte er bemerkt meine Fahne und die fast leere Rotweinflasche nicht.

Soweit so gut, während der Vorspeise ließen wir die gefährliche Rettungsaktion noch einmal Revue passieren, ich erklärte ihm die ganzen Ausmaße dieses Morgens, inklusive peinlicher Beichte meiner nächtlichen Aktivitäten und deren Auswirkungen und alles machte den Anschein als könne es noch ein sehr amüsanter Abend werden. Doch gerade als ich mit der Lasagne aus der Küche kam klingelte sein Handy, er ging ran, sagte erst lange nichts, dann: “kann denn nicht ein anderer…” und dann: “aha, ich verstehe, ich komme sofort”. “Kein Problem” sagte ich nur und “wenn es denn wichtig ist, kann man nichts machen”. Er werde es mir erklären, wenn Zeit dazu sei sagte er, stand auf und verschwand.

Seit diesem Abend habe ich nichts mehr von ihm gehört.

Freitag, 25. September 2009

Ich glaub…

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Vielleicht sollte ich einmal in Erwägung ziehen eine Art Rückführung in mein früheres Leben zu machen um zu erfahren welch böser Mensch ich war. Scheinbar muss ich in höchstem Maße Buße tun. Okay, dass ich bis in die Abendstunden über meinen Unterlagen gesessen habe war meine, nein die Schuld meines Horoskopes, deshalb bin ich nicht sauer. Meinem Drucker, der mir gestern Abend seine Mitarbeit verweigert hat, bin ich auch nicht wirklich böse, schließlich konnte ich die Situation noch mit Hilfe einer Freundin und ihrem nicht ganz so arbeitsscheuen Drucker retten. Auf wen ich heute aber wirklich sauer bin, ist dieser fiese Magen-Darm Virus der zur Zeit wieder sein Unwesen treibt. Nein, ich bin auch nicht sauer auf das Schulmädchen, das heute Morgen im Bus neben mir saß, ich glaube nicht, dass sie sich diesen fiesen Kumpanen gerne als Begleitung ausgesucht hatte. Ich verabscheue wirklich nur diesen fiesen Virus, der ausgerechnet seine kleine “Herbergsmutter” dazu veranlasste sich neben mir und auf meinen Schoß, ihres Mageninhaltes zu entledigen. Nicht nur meine Laune und mein Outfit waren hinüber, sondern auch die hart erarbeiteten Unterlagen, die ich dummerweise nicht vor solchen Eventualitäten geschützt hatte. Das einzig positive daran: die telefonische Schilderung der Vorkommnisse erweichten meinen Chef zu der Entscheidung, ich könne mir den Tag frei nehmen und die Unterlagen per E-mail in die Firma schicken. Trotzdem:

Ein schöner Start ins Wochenende sieht anders aus!

(Dieser fiese Geruch will mir einfach nicht mehr aus der Nase weichen)

Donnerstag, 24. September 2009

Wundervoll

Wie wundervoll, die Arbeit auch einmal mit nach Hause nehmen zu können und sich die Zeit selbst einteilen zu können. Wenn da nur nicht dieses eine Problem wäre; sinnvolles Zeitmanagement und diemisc-10_small liebe Betty stehen auf Kriegsfuß.

Anstatt mich fleißig auf meine Arbeit zu konzentrieren, die ich zu diesem Zeitpunkt schon zu einem Großteil erledigt haben könnte, hat mich mein Tageshoroskop davon abgehalten. Ja, richtig gelesen, mein Horoskop ist daran Schuld! Hätten mich die Sterne nicht darauf hingewiesen, ich solle meinen Tag ganz den künstlerischen Tätigkeiten widmen, wäre ich sicher viel eher meinen beruflichen Pflichten nachgegangen. Aber mein zu erledigender Schreibkram für heute lässt nicht ein Fünkchen kreativen Spielraum, leider. Gescheiterte Vorhaben lassen sich mit einem Schuldigen viel leichter verkraften. Wäre es mein Horoskop nicht gewesen, hätte ich aber unter Umständen auch auf den populären Sündenbock Wetter zurück gegriffen. Wie schön, dass das Wetter immer existiert!

Mittwoch, 23. September 2009

Ich bin kein Vogel…

woher soll ich nur wissen wie man richtig zwitschert? Twitter heißt das Mysterium, das ich seit gestern versuche zu erkunden. Schon so oft hat man davon gehört in den Medien, sogar die Schönen und Reichen aus Hollywood tun es, warum also ich nicht auch? Jetzt, wo ich schon meinen eigenen Blog habe…. Twittern ist auf den ersten Blick gesehen die Quickie-Version eines Blogs, also ne schnelle Nummer zwischendurch! Und die ist ja schließlich auch nicht zu verachten!

Dienstag, 22. September 2009

Ein fast normaler Montagmorgen

Gestern war wieder einer dieser für mich typischen Tage in meinem Leben: Um 5 Uhr 40 holte mich mein Radio aus einem sehr konfusen Traum über Bauarbeiter die mit Regenschirmen vom Himmel regneten und die schließlich, am Boden angekommen, eine Kampfkunstchoreografie zum Besten gaben. Etwas enttäuscht darüber, nicht zu erfahren was nach Beendigung der Vorstellung geschehen wäre, erwartete mich ein schrecklicher Anblick im Badezimmerspiegel. Ich hatte es also mal wieder getan! In meinem gesamten Gesicht, in den Haaren und auch auf meinem Shirt war deutlich zu erkennen, dass ich in der Nacht mal wieder mein geheimes Doppelleben als nächtliche Naschkatze ausgelebt hatte. Aus dem Spiegel blickte mir ein überdimensionaler Schokoriegel entgegen. Ich brauchte also dringend eine Gesamtüberholung, was bedeutete, dass anstelle meines morgendlichen Schnellwaschgangs das zeitaufwändige Intensivprogramm von Nöten war. Noch dazu ahnte ich, was mich in und um mein Bett herum erwartete. Ein Alptraum aus Schokolade, mit glänzenden Verpackungspapierchen hier und da. Diesen Gedanken verdrängte ich in der Eile jedoch schnell wieder. Ich sprang also unter die Dusche, braune Brühe lief aus meinen Haaren, ich schrubbte und rubbelte die übrigen Spuren der Nacht fort und versuchte auch das restliche Beautyprogramm in Bestzeit zu erledigen. Das Erfreuliche an den Geschehnissen der Nacht: Ich verspürte keinerlei Drang danach zu frühstücken, was mir wieder einige Minuten Vorsprung verschaffte. Um etwa 6 Uhr 30, schon total außer Atem aber glücklich darüber, alles noch so gut in den Griff bekommen zu haben, hastete ich zur Tür heraus und gerade als die Tür ins Schloss fiel, schoss es mir blitzartig in den Kopf: der Schlüssel steckte noch von innen!!

Zuerst einmal wollte ich es nicht wahr haben, dachte, wenn ich nur lange genug die unendlichen Weiten meiner Handtasche durchforste wird mir der Schreckensverursacher schon noch in die Hände fallen. Doch auch nach einer gefühlten Ewigkeit der erfolglosen Suche und dem Resultat, dass nun mein gesamter Tascheninhalt auf meiner Fußmatte verteilt lag (und kein gutes Licht auf mich warf was meine Ordnungsliebe betraf), war der Schlüssel nicht zu finden und sein Aufenthaltsort traurige Gewissheit. Ein Blick auf meine Uhr verriet, die gefühlte Ewigkeit hatte einen realen Wert von geschlagenen 15 Minuten. Was also tun um viertel vor Sieben, ausgesperrt aus der eigenen Wohnung und total verzweifelt? Der Balkon!! Um´s Haus laufen, den Balkon hochklettern (zum Glück wohne ich im Erdgeschoss), den Rolladen hochschieben und auf ein Wunder hoffen, dass ich die Balkontür nicht richtig geschlossen hatte. Hörte sich super an mein Plan, bis ich vor meinem Balkon stand. Ich hatte noch nie in den Jahren zuvor mit dem Vorhaben dort hoch zu klettern vor meinem Balkon gestanden, woher sollte ich dann auch wissen, dass mich dort eine Höhe von mindestens……. unerreichbar erwartete. Ich wohne zwar im Erdgeschoss, dieses befindet sich aber in luftiger Höhe. Von oben betrachtet fiel mir das nie so auf. Alleine konnte ich das nicht schaffen. Aber beruhigend da auch sicher Einbrecher daran scheitern würden. Nun war es schon 7 Uhr, eine Zeit zu der schon einige Leute im Haus auf sein mussten. Ich klingelte also nacheinander an den Türen, erklärte immer und immer wieder meine Situation, hörte Ratschläge wie “Holen sie doch den Schlüsseldienst”, was ich aber wegen der Kosten nicht wollte, oder aber “Tja,da kann ich ihnen auch nicht helfen”. oder aber man machte mir nicht auf, weil a) niemand zu Hause war, oder b) man noch am schlafen war, oder aber c) man das Gespräch schon hinter der Tür belauscht hatte und man einfach keinen Nerv auf mich hatte. Nicht einmal eine Leiter war zu organisieren.

Um halb Acht endlich fasste ich wieder Mut, mein neuer Nachbar, erst vor einigen Wochen drei Etagen über mir eingezogen, nahm sich meinem Problem an. Wieder vor meinem Balkon angekommen, stellte er sich in Räuberleiterposition vor mir auf und sagte nur kurz “Und hopp!” Es sah auch eigentlich so aus, als wäre es mit einer einfachen “Und hopp”-Aktion getan, aber ich schaffte es leider nicht ganz so elfengleich über die Balkonbrüstung wie ich es mir gewünscht hatte. Etwa 5 Mal mussten wir neu vom Boden starten, ich schürfte mir Arme und Beine dabei auf, schrubbte mir ein Loch in die bis dahin noch fast neue Hose und trat ihm auch noch versehentlich mit meinen Stilettos gegen den Kopf. Trotz allem hat er die Stellung gehalten und solange an mir rumgewuchtet und gehievt bis ich endlich über die Balkonbrüstung fiel. Und tatsächlich, es geschehen noch Wunder, ließen sich Rolladen und Tür öffnen. Ich bedankte mich schnell noch vom Balkon aus bei meinem Retter, sagte “Ich hoffe, ich kann mich mal erkenntlich zeigen” und huschte mit blutigen Extremitäten und löchriger Hose hinein. Vorbei am Schokoladenschlachtfeld auf meinem Bett, geradewegs in Richtung Haustür, verstaute schimpfend den Schlüssel in meiner Tasche, zog mich um, verarztete noch schnell blutige Stellen indem ich mich bepflasterte und schaffte es dann schließlich um 8 Uhr 45 aus dem Haus.

So fängt die Woche doch toll an!

Freitag, 18. September 2009

Fast 30

Mit fast 30 sollte mein Leben eigentlich anders aussehen. Zumindest hatte ich mir dieses immer anders vorgestellt. Mit 30, so dachte ich noch naiv vor ein paar Jahren, sei mein Leben sicherlich perfekt. Der perfekte Mann mit den dazugehörigen perfekten Kindern, das perfekte Haus mit dem perfekten Garten und natürlich auch die perfekte berufliche Karriere. Mit 30 sei mein Leben rundum perfekt dachte ich. Doch bei der Bestandsaufnahme so kurz vor dem magischen 30. Geburtstag muss ich zugeben, dass mein Leben schon in einer gewissen Weise “perfekt” ist, aber nicht so, wie ich es mir erträumte. Mein Leben ist noch immer das perfekte CHAOS!