Sonntag, 15. November 2009

Letztens…

…ging es mir noch mies, heute sieht das anders aus, heute geht es mir gut. Es ist zwar noch immer nicht alles geklärt, das wird es wohl auch in nächster Zeit nicht, aber ich glaube, ich kann damit umgehen. Für den Moment zumindest. Vielleicht liegt es an der Tatsache, dass Gpunkt mich an seinem Leben hat teilhaben lassen. Er hat mich daran teilhaben lassen, ohne mich über alles aufzuklären, aber gut, auch damit habe ich mich zufrieden gegeben. Für den Moment zumindest!

Dieser Moment nahm seinen Anfang, als ich krank und nach der Halloweenparty unglücklich zu Hause vor mich her vegetierte.

Am Donnerstag, es war der 5. November, lag ich noch immer in einem erbärmlichen Allgemeinzustand zu Hause auf dem Sofa. Erbärmlich ging es mir, in vielerlei Hinsicht. Körperlich plagten mich typische Grippesymptome wie Fieber, Kopf- Hals- Gliederschmerzen. Was jedoch schlimmer war, waren die seelischen Schmerzen, die die Begegnung mit Gpunkt und der anderen Frau auf der Party in mir hervorriefen. Ich fühlte mich schlecht, wirklich schlecht. Meine körperlichen Wehwehchen sorgten dafür, dass ich noch näher “am Wasser gebaut” hatte als sonst, jeder Gedanke an ihn ließ meine Tränendrüsen zur Höchstform auflaufen, mein Wohnzimmertisch und die ihn umgebende Bodenfläche glichen einer arktischen Eislandschaft, bestehend aus zerknüllten Papiertaschentüchern, als Anne mein Leiden unerwartet unterbrach. “Darf ich rein kommen?” fragte sie. “Klar, schlimmer kann es ja nicht werden”. Ich ließ sie in mein selbsternanntes Jammertal.

Anne setzte sich einen Augenblick lang nichtssagend auf den Sessel, sagte dann nach einem Seufzer “ du Arme, dir scheint es ja wirklich schlecht zu gehen, ich hoffe, es ist nicht wegen Jan!” “Wegen Jan, ach woooo! Wieso denn?” versuchte ich so ahnungslos wie möglich zu klingen. Dann folgte ihrerseits wieder eine lange Pause. “Du hast ihn nicht gesehen an Halloween?” fragte sie dann “er dich aber, auch, dass du ziemlich spät mit einem Mann die Party verlassen hast.” Ihr Blick hatte etwas strafendes an sich. “er hat auch beobachtet, dass genau dieser Kerl am nächsten Tag erst gegen Mittag deine Wohnung verlassen hat. Und weißt du was??? Ihm geht es seitdem schlecht, richtig schlecht. Ich glaube, ihr solltet miteinander reden und euer Verhältnis klären, das führt doch so zu nichts!” Anne erhob sich langsam wieder aus dem Sessel “darf ich ihm sagen er soll sich bei dir melden?” sie blickte mich fragend an und ich nickte nur kurz.

Am nächsten Tag stand er vor meiner Tür!

2 Kommentare:

  1. Und Du weißt immer noch nicht, wer Anne nun genau ist? Seine Mitbewohnerin, seine Cousine, seine Schwester? Sag mir wo Du wohnst und ich frage sie! *schmunzelt*

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  2. Wenn ich mir bloß angewöhnen könnte mich kürzer zu fassen, hätte ich die Aufklärung über Anne schon berichtet :-). Die hab ich nämlich am darauf folgenden Wochenende von Gpunkt bekommen.

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