Donnerstag, 29. Juli 2010

Ungeschriebene Gesetze

Meine neuen Nachbarn, Alexander und Alexandra, also Alex hoch 2, sind mittlerweile nicht mehr allzu neu. Mit ihnen habe ich in den letzten Wochen mehr Zeit verbracht, als mit manch einem Bekannten in mehreren Jahren. Mit ihnen habe ich schon viel gelacht, aber auch geweint, Unsinn gemacht, aber auch ernsthafte und tiefgründige Gespräche geführt. Langsam scheint sich nun aber ein Problem einzuschleichen. Das ungeschriebene Gesetz, dass ich als Single-Frau, die sich mit einem Pärchen anfreundet, doch aber vordergründig ihre und nicht seine Freundin zu sein habe. Unterschwellig sickerte diese Erwartungshaltung ihrerseits schon das ein oder andere Mal durch, sei es bei Gesprächen, bei denen ich seinen Standpunkt einfach besser nachvollziehen konnte, dies auch kundtat und dafür verständnislose Blicke auf mich zog, oder aber, wenn ich einmal zu viel über Witze von ihm gelacht habe. Gestern Abend aber dann das: SIE ist heute bei einer früheren Schulfreundin eingeladen, die Mädelsclique möchte mal wieder einen gemeinsamen Abend verbringen, Männer unerwünscht. ER ist also für einen Abend Strohwitwer und fragt mich, ob ich nicht Lust hätte, mir mit ihm “Avatar “ anzuschauen. Ich fand die Idee eigentlich super, weil wir uns Tage zuvor über den Film unterhalten haben, b.z.w. darüber, dass ich ihn noch nicht gesehen habe. Doch noch bevor ich zustimmen konnte, begann IHR großer Protest. “WAAAAS? Das ist doch nicht euer Ernst? Das können wir doch auch zusammen machen” Dazu sei bemerkt, dass ihr der Film gar nicht gefallen hat. Und SIE dann weiter zu IHM: “Willst du dich nicht mal mit Thorsten oder Andy auf´n Bier treffen, die hast du doch auch so lange nicht mehr gesehen? Oder Betty nimmt sich den Film einfach mit. Aber ihr müsst euch doch nicht ohne mich treffen!”

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Mit ihr war ich shoppen, abends Cocktails trinken, bis mitten in der Nacht einfach zu Hause am reden, im Schwimmbad und das alles ALLEINE.  Mit ihm darf ich das nicht. Dabei dachte ich, mit beiden befreundet zu sein, was für mich bedeutet, dass es keinen Grund gibt, warum wir das nicht dürfen sollten.

Sonntag, 18. Juli 2010

Neustart

Diesmal beruflich, in ein paar Wochen, mal was ganz neues ausprobieren.

Ich freu mich drauf!

Montag, 12. Juli 2010

Schwierig

Wenn Menschen sich das Leben nehmen, weil es für sie keinen anderen Ausweg gab, hinterlassen sie oft Freunde und Verwandte, für die das Leben von nun an ebenso ausweglos erscheint.