Samstag, 31. Oktober 2009

Möchte ich?

Mein Job als Kinderkrankenschwester Betty endete vor etwa einer Stunde. Vor etwa einer Stunde fragte mich auch Gpunkt, als wir uns vor dem Haus begegneten, ob ich denn den Abend mit ihm verbringen möchte. Möchte ich? Möchte ich morgen noch mehr merkwürdiges erlebt haben? Ich weiß es noch nicht!

Freitag, 30. Oktober 2009

AAAAAAAAAAH......

Eigentlich war beabsichtigt eine ganz ausführliche Berichterstattung meiner Dienstagabend/nachterlebnisse zu schildern, denn es wäre sicher lesenswert gewesen, ABER: ich hatte bisher einfach keine Zeit dazu, habe nach meiner Arbeit noch momentan einen Nebenjob als Kinderkrankenschwester bei meinen Teilzeitkids. Wenn sie fit sind, sind Leonie, Joshua und Sarah meist allein zu Haus wenn Mama arbeiten ist, die Nachbarin schaut in gewissen Abständen nach ihnen und alles ist gut, wenn sie krank sind geht das natürlich nicht. Aber Betty machts ja gern und hat deshalb gerade zwei kranke Kinder im Bett und ein halbwegs gesundes auf dem Schoß sitzen.

Ich habe sogar einen "Kreativ Blogger Award" verliehen bekommen. Und zwar von Miki, ich weiß aber nicht so recht ob ich das alles hinbekomme mit dem verlinken und so, denn das ist alles nicht mein Spezialgebiet *schäm*. Aber ich werde mein Bestes geben, sobald ich denn Zeit habe.

Zu Dienstag nur das ein oder andere schnell gesagt: der ganze Abend war merkwürdig, Gpunkt erzählte von einem stressigen Job, Geschäftsreisen die unerwartet kommen, er redete von Marketing, viel Kundenkontakt, international blabla, welcher Job das ist hat er aber den ganzen Abend unbeantwortet gelassen, hatte immer wieder Ausflüchte, lenkte ab. Sein Job sei eben "vielschichtig". Noch merkwürdiger fand ich allerdings die Tatsache, dass Anne ihn, als das Telefon klingelte und jemand für ihn am Apparat war mit den Worten rief " Chris, es ist für dich!" Chris??? Wieso Chris? Erst tippte ich auf einen Verhörer meinerseits, aber ein Verhörer geschieht doch nicht mehrmals am Abend!! Okay, vielleicht sein Zweitname, mag sein, aber auch das Verhältnis zu Anne ist nicht wirklich geklärt. Weiter morgen, jemand verlangt die Krankenschwester! Ich kommeeeeeeeeeee........

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Nur kurz…

Als ich aus dem Urlaub zurück kam, hatte ich bereits Zettel von Anne im Flur liegen. Ich solle mich melden wenn ich Lust und Zeit hätte. Schon komisch, denn sonst verwendet nie jemand diese Art der Nachrichtenüberbringung, normalerweise übernehmen diesen Job mein Telefon oder mein Briefkasten. Nun gut, ich entschied mich dafür keine Zeit zu haben, da mir die Variante höflicher erschien und sagte “Tut mir leid, ich habe viel zu tun, muss wegen meines Urlaubs viel nach arbeiten” als ich Anne vor 2 Tagen im Hausflur sah. “Oh, das tut mir leid, weißt du, Jan kommt die nächsten Tage zurück, vielleicht klappt es ja dann” bekam ich als Antwort. “Ja, vielleicht” mit diesen Worten verschwand ich in meine Wohnung. Ich gab nicht viel auf diese Information, versuchte mich weiterhin mit anderen Dingen, wie zum Beispiel Frauenabenden oder meiner Arbeit abzulenken, doch dann hatte ich gestern Mittag wieder einen Zettel im Flur liegen.

“Würde mich freuen dich heute Abend sehen zu können. Ist 22 Uhr okay? Jan”

Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich es nicht okay gefunden hätte, wenn ich den Zettel einfach ignoriert hätte. Aber meine Neugier hat gesiegt. Ob ich nun auch schlauer bin? Ich glaube nicht! Vielleicht kann mir jemand sagen was ich davon halten soll, aber erst morgen, denn dann werde ich die Eindrücke der letzten Nacht ausführlich schildern. Heute möchte ich einfach nur ins Bett!!

Montag, 26. Oktober 2009

Rückblick Teil 3 / Flucht

In den Tagen danach versuchte ich mich abzulenken, versuchte so wenig wie möglich zu Hause zu sein und einer weiteren Begegnung mit Anne oder auch Gpunkt und der damit verbundenen Wahrheit aus dem Weg zu gehen. Dies hat auch gut funktioniert, dank eines netten Bekannten, der mich ganz unerwartet auf einen Kurzurlaub im sonnigen Spanien eingeladen hat und vor allem dank meines Chefs, der mir diesen Urlaub auch kurzfristig ermöglicht hat. Sonne tanken, schöne Dinge erleben, einfach mal ausspannen hat gut getan, hat abgelenkt. Wieder zu Hause angekommen sieht die Sache schon wieder ganz anders aus, aber dazu ein andermal mehr…

Rückblick Teil 2

Nachdem ich die Tür wieder zugemacht hatte fragte ich mich, was gerade in mich gefahren war. Klar, warum nicht? Ich muss mich noch fertig machen, weil ich später noch eine Verabredung habe? Mensch Betty, dachte ich mir, warum hast du das bloß gesagt? Na wenigstens hatte ich mir die Möglichkeit eingeräumt mich selbst noch von der besten Seite zu präsentieren. Ich wusste zwar nicht wieso, aber genau das wollte ich! Wenn sie mir schon sagen würde, dass sie die Frau an Gpunkts Seite ist, dass ich da vielleicht irgend etwas missverstanden hatte und dass wir drei ja Freunde sein könnten, dann wollte ich wenigstens gut aussehen, nein ich wollte verdammt gut aussehen, phantastisch sogar! Ich atmete tief durch und rannte los: ab ins Bad, schon mal Wasser laufen lassen, in mein Schlafzimmer an den Kleiderschrank, Tür auf und nahezu alles raus, was mir in die Finger kam. Was sollte ich anziehen? Ich schaufelte und grub und wühlte und mein Kleiderschrank leerte sich immer mehr und mehr. Nach vielen Minuten des Suchens fischte ich ein “kleines Schwarzes” aus meinem Schrank, diesem Modell hier sehr ähnlich:

image PERFEKT!! Das ging immer!

Ich duschte, cremte, föhnte, stylte, schminkte als ginge es um mein Leben und erzielte beim abschließenden Blick in den Spiegel auch ein sehr ansehnliches Ergebnis. So würde ich die Wahrheit die mich nun erwartete stilvoll ertragen können. Ich stöckelte die Treppen hinauf, fühlte mich in der ersten Etage angekommen zu allem bereit, in der zweiten Etage stieg so langsam ein mulmiges Gefühl in mir auf, ich ging langsamer. Ich würde in den nächsten Augenblicken zum ersten Mal Gpunkts Wohnung betreten, jedoch nicht um ihn zu sehen, sondern eine Frau, von der ich nicht wusste welche Rolle sie in seinem Leben spielt, aber ich würde es sicher gleich erfahren. Mein Herz raste als sei ich gerade einen Marathon gelaufen, als ich an die Tür klopfte. Meine Wangen schienen zu glühen und ich hoffte, dass sie nicht auch so aussahen. Anne öffnete die Tür, diesmal trug sie einen Jogginganzug, aber auch in diesem sah sie blendend aus. Sie lächelte mich an: “Fertig für deine Verabredung? Ich hoffe du hast trotzdem noch ein wenig Zeit mitgebracht, komm rein!” sie machte einen Schritt zur Seite und eine einladende Handbewegung ins Wohnungsinnere. In diesem Augenblick verließ mich der Mut. “Äh nein, mein Taxi ist schon auf dem Weg, ich muss mich beeilen, es tut mir leid. Gerne ein anderes Mal” sagte ich und versuchte ein bedauerndes Gesicht zu machen. “Schade” sagte Anne und auch sie machte ein bedauerndes Gesicht, vielleicht ebenfalls nur gespielt. “Ich wünsch dir viel Spaß” rief sie mir noch hinterher als ich bereits die Treppen hinunter lief. Ich lief bis zur Haustür, machte sie absichtlich laut auf, ließ sie gut hörbar zuknallen, wartete eine Weile und zog meine Schuhe aus um leise in meine Wohnung zu schleichen. Daheim dimmte ich das Licht so weit wie möglich, schlich durch das von mir in der letzten Stunde verursachte Chaos, zog mich wieder um, schminkte mich ab, trank noch stehend in der dunklen Küche ein Glas Rotwein in einem Zug leer und legte mich, nachdem ich die Klamottenberge von meinem Bett geschoben hatte, unter die Bettdecke und kniff so lange die Augen zu bis ich eingeschlafen war.

Leider wachte ich am nächsten Morgen auf und hatte nicht alles nur geträumt!!

Warum benehme ich mich manchmal nur so dämlich?

Sonntag, 25. Oktober 2009

Rückblick Teil 1

Seit meinem letzten Blogeintrag ist eine Weile vergangen, um genau zu sein sind es siebzehn Tage. Eine lange Zeit der Abstinenz, die so eigentlich gar nicht geplant war. Schuld daran war SIE, die fremde Frau, die nun nicht mehr ganz so fremd ist und zumindest mittlerweile schon einmal einen Namen hat. ANNE!! Anne hat noch am selben Abend meines letzten Blogeintrags an meiner Tür geklingelt. Ich, die an diesem Abend in miesester “alles-nicht-wünschenswert”-Stimmung zu Hause in den absolut gammeligsten Klamotten rumlungerte, schlurfte an die Tür, ungeschminkt, und sicherlich kein schöner Anblick. Im grellen Licht der Hausgangbeleuchtung stand SIE mir gegenüber. “Hallo, wir sind uns ja schon begegnet, ich bin Anne, eine Freundin von Jan”. Bei ihrem Anblick wäre ich am liebsten im Erdboden versunken. Sie stand da und selbst im grellen Licht des Hausflurs, von dem ich bisher immer dachte es würde jeden noch so schönen Menschen unansehnlich machen, sah sie toll aus. “Ich werde in den nächsten Tagen bei Jan wohnen, er hat mir schon von dir erzählt. Hast du nicht Lust vielleicht später nochmal auf ein Glas hoch zu kommen?” Super, wieso konnte so etwas nicht passieren wenn ich selbst gerade top gestylt und wie aus dem Ei gepellt in meiner Wohnung herum stolzierte? “Klar, warum nicht” sagte ich nach einem Moment der Fassungslosigkeit und dann noch “es dauert aber noch einen Moment, ich muss mich erst noch fertig machen, weil ich später noch eine Verabredung habe!” “Schön, komm einfach hoch wenn du fertig bist!” entgegnete sie mir, drehte sich um und ging die Treppen zu Gpunkts Wohnung hoch.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Nicht wünschenswert

Hallo Betty,

manchmal geschehen Dinge die so nicht geplant waren.

Vielleicht gibst Du mir die Gelegenheit Dir einiges zu erklären wenn ich wieder zurück bin, sicher nicht die nächsten Tage, aber hoffentlich bald.

Jan

Über diese Zeilen bin ich heute Morgen im wahrsten Sinne des Wortes gestolpert, nein, vielleicht doch eher gerutscht, denn sie lagen in meinem Flur und ich habe sie erst bemerkt als ich darauf getreten bin und fast im Sturzflug durch den Flur gesegelt wäre. Das ist nun mehr als 2 Stunden her und ich weiß beim besten Willen noch immer nicht was ich davon halten soll.

Dinge passieren die so nicht geplant waren?? Im ersten Augenblick musste ich wieder an meine Alientheorie denken. Welche geheimnisvollen Gründe könnte es sonst geben über die er mich nicht auch in diesem Brief hätte aufklären können? Möglicherweise ist auch die Koffer tragende, Gerumpel verursachende fremde Frau das ungeplante Ding? Ich weiß es einfach nicht, aber das Ganze ist, obwohl ja irgendwie nichts ist, (denn er hat mich ja einfach sitzen lassen,) jetzt schon viel zu anstrengend und durcheinander. Durcheinander für meine Gedanken und meine leider sehr lebhafte Fantasie. Und noch mehr Durcheinander ist nicht wünschenswert!

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Fremde Frau

Fremde Frau war gestern schon wieder im Haus unterwegs. Gleich zwei Feststellungen musste ich zusätzlich machen.

  1. Fremde Frau ist verdammt hübsche fremde Frau. Geschätzte 1,75 m groß, lange blonde lockige Haare, eine Figur als sei sie aus einem Modemagazin entsprungen.
  2. Fremde Frau war tatsächlich in Gpunktwohnung. Nachdem sie die Treppen nach oben gestiegen ist, habe ich noch eine Weile gewartet und bin ebenfalls nach oben. In Gpunktwohnung war Gerumpel zu hören! Etwa 15 Minuten später ist die fremde Frau dann wieder weg und mit ihr auch das Gerumpel in der Gpunktwohnung.

Ich hätte sie vielleicht ansprechen sollen, fragen sollen was los ist, wer sie ist und was mit Gpunkt ist, aber dazu fehlte mir der Mut.

Also bleiben mir Frau und Umstände des Gpunktverschwindens weiterhin fremd.

Montag, 5. Oktober 2009

Tierisch tolle Gummiüberzieher

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….damit´s untenrum nicht allzu nass wird!

Wochenenderkenntnisse

Gpunkt:

  • Gpunkt bleibt weiterhin mysteriöses Geheimnis
  • Begegnung mit unbekannter Frau, die mit 2 Koffern das Haus verließ (möglicherweise Gpunkt Koffer??)
  • Gpunkt Briefkasten seit gestern Abend geleert
  • leider sonst keine verwertbaren Hinweise

Alles andere:

  • Teilzeitmutter bei 3 Kids ist angenehmer Job, aber schön wenn man sie wieder abgeben kann
  • eigene Kinder sind wegen dieser Erkenntnis wohl weniger sinnvoll
  • beim Ausgehen werde ich immer von den falschen Männern angebaggert
  • Nächte halten immer unerwartetes parat. Da kann es schon mal passieren, sich mit dem eigenen Chef, einem Oberarzt und einer Prostituierten im Rotlichtviertel einen hinter die Binde zu kippen
  • Kater als sonntägliche Haustiere sind ungebetene Gäste, schön wenn sie Montags wieder weg sind

Samstag, 3. Oktober 2009

Fahndungsfoto!!

Kleine zwergenhafte Helferlein und ich haben soeben ein Fahndungsfoto des Gpunkt erstellt. Augen- und Haarfarbe sind exakt dem Original gleich, der Rest ähnelt leider nur annähernd bis garnicht. Trotzdem hoffen wir auf Hinweise zu seiner Person!!

Das Fahndungsteam
Betty, Leonie, Joshua und Sarah

Freitag, 2. Oktober 2009

Die Sache mit dem Gpunkt

Gpunkt zu finden ist gar nicht so einfach. Scheinbar verhält es sich so bei allen Gpunkten, scheinbar ist dies ein typisches Gpunkt Merkmal. Aber da der Gpunkt den ich suche nicht der ist, für den man ihn ursprünglich hält, ist meine Suche noch komplizierter. Gpunkt ist G., ist Jan, ist Jan G., dessen Nachname ich nur abkürze, ist Montagmorgenheld, ist der,der aus Samstagabendprinzessin Samstagnachtaschenputtel machte. Und Gpunkt ist seit seinem Abgang Samstag Nacht noch immer spurlos verschwunden. Vielleicht nicht für andere, aber für mich. Keine Erklärung, nicht einmal ein Lebenszeichen, in der Wohnung ist immer alles still wenn ich mich hochschleiche, an der Tür lausche. Es bleibt auch still, wenn ich klopfe oder klingele, denn das hab ich mittlerweile getan. Und ich habe einen Was-ist-los-Zettel unter seiner Tür durch geschoben, fast identischen Zettel auch noch einmal in seinen überfüllten Briefkasten gequetscht. Aber nichts! Ich muss Wege finden um hinter den Grund seines Unauffindbarseins zu kommen. Aber wie?